Acid Jazz Radio Künstlerprofil

Jamie Cullum

Jamie Cullum (* 20. August 1979 in Essex, England) ist ein englischer (Jazz-)Pianist und Sänger. Den Bezug zur Musik fand Cullum schon sehr früh. Sein israelischer Vater und seine Mutter aus Burma, spielten in der Band The Impacts. Dort sammelte Jamie bereits als Kleinkind erste Erfahrungen am Klavier, später hatte er Gitarren- und Gesangsunterricht.

Als Jugendlicher hatte Cullum zahlreiche Auftritte in Bars und Clubs und finanzierte sich dadurch sein Studium und 1999 auch schließlich sein erstes Album Heard it All Before. Das Album, erschienen in einer Auflage von etwa 700 Stück, verkaufte Cullum auf seinen Konzerten. Durch das Album wurde Geoff Gascoynes auf das junge Talent aufmerksam und lud Cullum ein, an dessen Album Songs of the Summer mitzuwirken. Nachdem er an der University of Reading 2001 seinen Abschluss machte, veröffentlichte Jamie, der selbst größtenteils Autodidakt ist, sein bestverkauftes Album Pointless Nostalgic. Im April 2003 unterschrieb er einen rekordverdächtigen Vertrag mit Universal Jazz, einem Major-Label. Obschon er eigentlich hauptsächlich Jazzmusiker ist, versteht er es, eine erstaunliche Bandbreite an Stilen zu beherrschen und wird auch allgemein als ein "Crossover"-Künstler verstanden.

Im Juli 2003 gewann er in der Kategorie "Rising star" bei den British Jazz Awards. Sein drittes Album, Twentysomething, wurde im Oktober 2003 in Groß Britannien bzw. Anfang 2004 in Deutschland, veröffentlicht und fand über 2,5 Millionen Käufer. Das Album umfasst einige Standards wie Singin’ in the rain oder What a diff’rence a day made sowie eine Coverversion des Klassikers Wind cries mary von Jimi Hendrix, jedoch auch eine Vielzahl an eigenen Stücken, wie etwa das Titelstück oder All at sea, die er zusammen mit seinem älteren Bruder Ben Cullum schrieb. Des Weiteren komponierte er mit ihm auch die Musik zum West-End-Bühnenstück When Harry Met Sally.

Bei den Brit Awards 2004 wurde Jamie als "British Breakthrough Act" nominiert. Er spielte zusammen mit Katie Melua live bei der Zeremonie im Earl’s Court Exhibition Centre. Auch zum Geburtstag von Elisabeth II. trat er auf.

Im September 2005 veröffentlichte er sein Album Catching Tales. Dieses Album enthält bis auf drei Ausnahmen Eigenkompositionen, die Jamie u. a. in Zusammenarbeit mit Guy Chambers, Stewart Levine oder Salaam Remi verfasst hat.

Für den im Jahr 2009 erschienenen Film Gran Torino von Clint Eastwood spielte Cullum die Titelmelodie mit dem gleichnamigen Titel ein und erhielt dafür eine Golden Globe-Nominierung. 2012 komponierte Cullum den Titel Standing Still für Roman Lob, der damit für Deutschland beim Eurovision Song Contest 2012 in Baku antrat und den achten Platz belegte.

2013 erschien sein sechstes Studioalbum Momentum in Deutschland, 2014 folgte das Album Interlude. Im Gegensatz zu seinen letzten Veröffentlichungen wendet Cullum sich hier wieder dem Jazz zu und interpretierte einige Jazz-Standards neu. Ebenso sind Gregory Porter und Laura Mvula im Duett mit ihm zu hören.

Diskographie:

Alben

  • Heard It All Before (1999)
  • Pointless Nostalgic (2001)
  • Twentysomething (2003)
  • Catching Tales (2005)
  • Jamie Cullum: Influences (2007)
  • In the Mind of Jamie Cullum (2007)
  • The Pursuit (2009)
  • Momentum (2013)
  • Interlude (2014)

DVDs

  • Live At Blenheim Palace (2004)

Kompilationen

  • Kings of Swing (2005)
  • Jamie Cullum: Influences (2007)
  • In the Mind of Jamie Cullum (2007)
  • Devil May Care (2010)

Acid Jazz Radio Sendungen

Jamie Cullum ist in der Sendung "Favorite Male Voices" zu hören sowie in der Basisplaylist.

Links:

Jamie Cullum - Offizielle Website
Jamie Cullum - Deutsche Website

Videos:

YouTube-Channel von Jamie Cullum

Quellen:

Wikipedia (de), Wikipedia (en)